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José Reyes.

 
Auf der Rückfahrt vom Sommerurlaub in Südfrankreich machten wir an der Raststätte Nancy den letzten Stop. An der Eingangstür hing ein kleines Poster. Este Mundo Midnight konnte ich irgendwie entziffern. Wir fragten nach und bekamen gleich die Antwort:
 

Oui Oui. Prochaine sortie, puis tout droit pendant ...... und schon fuchtelte er mit dem Finger auf einer Landkarte herum. 

Das sollten wir nicht bereuen. Ein kleines typisch französisches Dorf zwischen Metz und Nancy mit einem romantischen Kirchplatz wie es sie auch in der Eifel gibt. Hier begann gerade eine Mitternachts-Messe mit der Gruppe Este Mundo. Fünf spanische Gitarren mit Bandleader José Reyes im natürlichen hallgefüllten Gemäuer der alten Kirche. Und anschliessend kamen die Bauern der Umgebung mit Pferd und Esel zur Segnung.  Sehr beeindruckend !

José Reyes und die Gipsy Kings.

José Reyes stammt aus Spanien und lebt seit einigen Jahren bei uns in der Eifel. Er ist Meister der unzähligen Flamenco-Rythmen und ein kreativer Komponist und Songschreiber. Sein einmaliges Talent hat er im Blut und von seiner Familie, den Gipsy Kings geerbt.

Sein Onkel Rafael Reyes trat mit allen Grössen der spanischen Flamenco-Welt auf. Manitas de Plata war viele Jahre sein begleitender Gitarrist. Bei seinen Cousin, der auch José Reyes hieß, war er einer der Stammgitarristen. Sie waren die Gründer der Los Reyes, der Gipsy KIngs, die weltberühmt wurden und heute noch sind. Die Mutter von José war eine bekannte Sängerin im Club Andalucia in Madrid.

Jetzt wissen wir endlich, warum der Junge so gut ist.



Der Musiker.

José Reyes führt verschiedene Gesangs- und Musikstile des Flamenco mit modernen Elementen zusammen. Er verbindet Rumba Gipsy Flamenca, Flamenco Jazz und Flamenco Pop mit den Stilen und Rhythmen der Gipsy Kings.

Bei manchen Auftritten verschmelzt er sogar klassischen Flamenco mit moderner Popmusik. Wünscht Euch mal Hotel California und Ihr werdet ein Wunder erleben.


Der Mensch.

Mensch ist er auch. Und das so richtig mit Höhen und Tiefen. Ich kenne ihn jetzt sieben Jahre und zähle ihn zu meinen drei besten Freunden. Freunde fürs Leben. Wenn man mit ihm zusammenarbeitet oder Musik macht, wird es jedoch manchmal schwierig. Bei einem Griff auf der spanischen Konzertgitarre fehlt da noch ein winziger Cis-Ton mit dem kleinen Finger zwei Bünde höher. Oder beim Texten kann er unheimlich lange zwischen den Worten und oder sowie schwanken.


Schluss mit erzählen. Er ist halt ein Künstler, ein Weltstar und ein liebenswerter Mensch.


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